Mikroangiopathie und Raynaud-Phänomen

Die Mikroangiopathie betrifft winzige Blutgefässe wie Arteriolen und Kapillaren. Ein Beispiel dafür sind Störungen wie Akrozyanose oder das Raynaud-Phänomen.

Beim Raynaud-Phänomen handelt es sich um krampfartige Verengungen von Blutgefässen an Fingern oder Zehen als Reaktion auf Kälte oder emotionalen Stress. Dies führt zu vorübergehenden Symptomen wie Schmerzen, Kribbeln und Taubheit sowie Veränderungen in der Hautfarbe (Blässe, Blauverfärbung, Rötung oder eine Kombination davon). Manchmal können auch andere Körperteile wie Nase oder Zunge betroffen sein.

In den meisten Fällen ist das Raynaud-Phänomen harmlos (primäres Raynaud-Phänomen). Es kann jedoch auch auf andere Krankheiten hinweisen, insbesondere rheumatologische Erkrankungen (sekundäres Raynaud-Phänomen). Die Diagnose erfolgt in der Regel durch klinische Untersuchungen, und zusätzliche Tests wie die mikroskopische Untersuchung der kleinen Blutgefässe am Nagelrand (Kapillarmikroskopie) können helfen, zwischen der primären und sekundären Form zu unterscheiden.